Liebe Freunde,

  

‚Endlich leben wir in einer Zeit ohne Ideologie!’, denken heute die meisten. Ist es wirklich so? Oder sind die Ideologien im heutigen Europa nur schwerer erkennbar?

 

Eine Ideologie hat unter anderem folgende Charaktereigenschaften: Erstens hält man um jeden Preis an ihr fest, auch wenn die Fakten dagegen sprechen. Zweitens versucht man diese Fakten durch Totschweigen oder Propaganda zu vertuschen. Drittens werden historische Tatsachen der Ideologie entsprechend ‚angepasst’. Viertens, Kritiker werden geschickt ins Abseits gedrängt oder gar mundtot gemacht.

 

Erinnert uns dies nicht an einige europäische Debatten, die uns Christen wichtig sind? Aus vielen möglichen Beispielen wählen wir für heute nur eines aus: Das Lebensrecht der ungeborenen Kinder. Jede/r Dritte ist in Europa in nächster Nähe in tragischer Weise davon betroffen. Trotzdem darf nicht darüber gesprochen werden.

 

Mutter Teresa hat das Tabu gebrochen: Als sie 1979 in Oslo den Friedensnobelpreis erhielt, sprach sie mutig und klar wie eine Prophetin. Ihre Worte bestärken uns auch heute und sind zudem für viele ein bedeutendes Zeugnis.

 

Beten wir für ein Europa, in dem alle Kinder willkommen sind, und haben wir den Mut, dafür einzustehen. Beten wir besonders für Portugal: Am 11. Februar findet dort eine Volksabstimmung über die Legalisierung der Abtreibung statt.

  

Ihr Europa für Christus! Team

  

 

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Auszug aus der Ansprache Mutter Teresas anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises in Oslo am 10.12.1979

 

„Ich habe eine Überzeugung die ich Ihnen allen mitteilen möchte: Der größte Zerstörer des Friedens ist heute der Schrei des unschuldigen, ungeborenen Kindes. Wenn eine Mutter ihr eigenes Kind in ihrem eigenen Schoß ermorden kann, was für ein schlimmeres Verbrechen gibt es dann noch, als wenn wir uns gegenseitig umbringen? Sogar in der Heiligen Schrift steht: "Selbst wenn die Mutter ihr Kind vergessen könnte, ich vergesse es nicht." Aber heute werden Millionen ungeborener Kinder getötet und wir sagen nichts. In den Zeitungen lesen wir dieses und jenes, aber niemand spricht von den Millionen von Kleinen die empfangen wurden mit der gleichen Liebe wie Sie und ich, mit dem Leben Gottes. Und wir sagen nichts, wir sind stumm.

  

Für mich sind die Nationen, die Abtreibung legalisiert haben die ärmsten Länder. Sie fürchten die Kleinen, sie fürchten das ungeborene Kind. Und das Kind muss sterben, weil sie dies eine Kind nicht mehr haben wollen - nicht ein Kind mehr - und das Kind muss sterben.

 

Und ich bitte Sie hier im Namen der Kleinen: Rettet das ungeborene Kind, erkennt die Gegenwart Jesu in ihm! Als Maria Elisabeth besuchte, hüpfte das Kind vor Freude im Schoß der Mutter in dem Augenblick, als Maria ins Haus kam. Das Ungeborene brachte Freude. Daher versprechen wir hier, jedes ungeborene Kind zu retten. Gebt jedem Kind die Gelegenheit zu lieben und geliebt zu werden.

 

Wir [Anm. in Indien] bekämpfen Abtreibung mit Adoption. Mit Gottes Gnade werden wir es schaffen. Gott segnete unsere Arbeit. Wir haben Tausende von Kindern gerettet, sie haben ein Heim gefunden in dem sie geliebt werden, wo sie erwünscht sind, wohin sie Freude gebracht haben.

 

Deshalb fordere ich Sie heute auf, Majestäten, Exzellenzen, meine Damen und Herren, Sie alle, die aus vielen Ländern der Erde gekommen sind: Beten Sie, dass wir den Mut haben mögen das ungeborene Leben zu schützen.“

 

  

Mutter Teresa wurde 1910 in Albanien geboren und ist 1997 in Kalkutta, Indien, gestorben. Sie gründete „Die Missionarinnen der Nächstenliebe“, eine Gemeinschaft, die sich um die Allerärmsten kümmert. Straßenkinder, Sterbende, Obdachlose werden aufgenommen und versorgt. Heute gehören der Gemeinschaft über 3000 Ordensschwestern und über 500 Ordensbrüder in 710 Häusern in 133 Ländern der Erde an.

 

 

 

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Dabei soll zum kritischen Nachdenken angeregt und das Selbstvertrauen der Christen in Europa gestärkt werden.

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