Liebe Freunde und Christen in Europa,

Marguerite Peeters ist Direktorin des Institute for Intercultural Dialogue Dynamics, also des Instituts für interkulturelle Dialogdynamik in Brüssel, das sich mit weltumspannenden kulturellen, politischen und ethischen Veränderungen befasst.

In ihrem Beitrag zur Publikation "Exiting a Dead End Road. A GPS for Christians in Public Discourse" ("Ausweg aus der Sackgasse. Ein GPS für Christen im öffentlichen Diskurs") beschreibt Peeters die Herausforderungen, der sich Christen gegenüber dem neuen weltweit „gültigen“ Ethos gegenübersehen. Diese ideologische Tendenz spiegelt sich auch umfassend in einer neuen politisch korrekten Sprache wider.

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Umgang mit politischer Korrektheit - Zusammenfassung

Ursprünglich entstand die Bewegung unter postmodernen Intellektuellen, die seit den 60-er Jahren die Kulturrevolution im Westen anführten. Die Durchsetzung eines politisch korrekten Ethos ging damit in der westlichen Hemisphäre auf systematische Weise einher und wurde in den 90-er Jahren weltweit bestimmend. In seiner radikalen Ausformung ist dieses Ethos im Wesentlichen säkular, also ausschließlich zum diesseits Weltlichen gewandt und damit unvereinbar mit einem Ethos, das darüber hinausgeht, sich also auch zum Jenseits offen verhält. Diese neue Ethik hat insofern einen zerstörerischen Einfluss, als sie den allgemein gültigen Sprachgebrauch verändert:

Worte, die politisch unkorrekt geworden sind, ersetzt man durch politisch korrekte Begriffe:

- Ehegatte durch Partner

- Familie durch Familie in all ihren Ausformungen

- Vertretung durch Teilnahme

- Erziehung durch Bewusstseinsbildung

- Gerechtigkeit durch Gleichbehandlung (Nichtdiskriminierung)

- Souveränität durch Global Governance

- Ebenbürtigkeit der Geschlechter durch Gleichstellung der Geschlechter

- Schöpfung durch Mutter Erde oder „Erde“

Daher fragt sich die Autorin: "wie lange noch können die Menschen die Augen verschließen gegenüber den bitteren anthropologischen, kulturellen, politischen und ökonomischen Folgen dieser Revolution - z.B. das Totschweigen des Syndroms, das mit einer Abtreibung leidvoll einhergeht, die gesellschaftlichen Kosten einer Scheidung, die drastischen sozioökonomischen Konsequenzen des demografischen Winters in Europa?"

Politische Korrektheit ist Folge der Untätigkeit durch die "Mehrheit", meint Peeters, und ist nur zu überwinden durch:

- Unwissenheit bekämpfen anstatt dem kulturellen Verfall von ferne zuschauen

- unterscheiden welche Methoden zur Bekämpfung zweckdienlich oder nicht sind

- Christen aus dem Gewirr der neuen Ethik heraushalten, indem man auf das Ausmaß bewusstmacht, wie weit man es sich bereits zu eigen gemacht hat

- indem man die Risse und Sprünge des Systems aufzeigt, nämlich auf unlogische Prämissen verweist

- indem man sich auch in der Öffentlich nicht vor dem Einstehen zur Wahrheit fürchtet

 

Lesen Sie hier den vollständigen Text von Marguerite Peeters auf Englisch.

 

"Dealing With Political Correctness" ist ein Beitrag zur Publikation "Exiting a Dead-End-Road. A GPS for Christians in Public Discourse" (2011, Kairos Publications, Herausgeber Gudrun und Martin Kugler).

Sie können den vollständigen Text als Buch oder Papier erwerben - indem Sie hier auf die beschriebenen Bedingungen dazu klicken.

 

Last update : Der Europäische Rat (“Ministerrat der EU”) verurteilt religiöse Intoleranz, bleibt aber in der Formulierung hinter dem zurück, was angemessen ware.